Bachelor: Digital Engineering
612 - Digitale Signalverarbeitung
Empfohlenes Studiensemester: 6
Turnus: Sommersemester
Sprachen: Deutsch
ECTS: 5
Prüfungsform: praP oder schrP oder mdlP oder ModA, weitere Angaben siehe SPO und Studienplan
Lehrform und SWS: SU (2SWS), Pra (2SWS)
Gesamter Workload: 150 Stunden
Präsenzzeit: 30 Stunden Seminaristischer Unterricht, 30 Stunden Praktikum
Selbststudium: 90 Stunden
Modulverantwortung: Prof. Dr.-Ing. Frank Palme (FK03)
Empfohlene Voraussetzung für die Teilnahme
Grundlagen der Messtechnik und der Elektrotechnik
Lernziele
Fach- und Methodenkompetenz
Studierende lernen Theorie und Praxis der Digitalen Signalverarbeitung mit den Lernzielen, dass sie
- aktuelle Anwendungsgebiete und Lösungsansätze mit Digitaler Signalverarbeitung (DSP) aufzeigen und erklären.
- hierzu fundamentale Eigenschaften, Methoden, Algorithmen und Effekte zeitdiskreter digitaler Systeme identifzieren und formulieren.
- aktuelle Messtechnik/DSP-Hardware und -Software kennen und anhand gegebener Anforderungen unter Anwendung systematischer Entwurfsmethodik auslegen können.
- DSP-Systeme nicht nur bedienen, sondern auch beurteilen und vorteilhaft zur Problemlösung einsetzen können, insbesondere in den Bereichen Signal-/Spektralanalyse, Umweltsensorik und Autonome Systeme.
- die Kompetenz entwickeln, die Datenqualität zu beurteilen, Messergebnisse zu interpretieren, und Störeinflüsse zu identifizieren.
- DSP-Systeme dabei insbesondere im Bewusstsein von Sicherheits-, Datenschutz-, Ethik- und Nachhaltigkeitskriterien einsetzen.
Inhalt
- Methoden der Digitalen Signalverarbeitung: Zeitkontinuierliche und zeitdiskrete Systeme, Abtastung und Digitalisierung, Abtasttheorem, Leakage-Effekt, Fensterung, Faltung, Spektraltransformationen, Übertragungsfunktionen, Frequenz- und Systemverhalten, Digitale Filter, Korrelation
- Systeme zur Digitalen Signalverarbeitung: Aufbau, Kenngrößen, Komponenten, Konfiguration, Programmierung, Kalibrierung
- Hardware: Aufbau und Funktion von DSP-Systemen und deren Komponenten, Kriterien für Auswahl und Entwurf von DSP-Systemen (wie Genauigkeiten, Datenqualität, Echtzeitanforderungen, statistische Betrachtungen)
- Software: Programmierung von DSP-Systemen mit Hilfe gängiger Software-Tools/-Bibliotheken (wie LabVIEW, Matlab oder in Hochsprache): Datenstrukturen, Timing, Messwerterfassung, Algorithmen, Speicherverwaltung, virtuelle Bedien- und Anzeigeelemente, Visualisierung, Fehlerbehandlung. Spezielle DSP-Verfahren und Anknüpfung an Methoden der Bildverarbeitung und Künstlichen Intelligenz / Machine Learning
- Entwurf, Simulation und Anwendung von DSP-Systemen anhand praxisorientierter Beispiele und Übungen
Lehrmethoden und Lernformen
Tafel, Folien, Beamer, digitale Lehrmedien
Verwendbarkeit des Moduls
Bachelor Digital Engineering
Literatur
- Kammeyer, K., Kroschel, K.: Digitale Signalverarbeitung. Vieweg+Teubner, Wiesbaden (2002)
- Meyer, M.: Signalverarbeitung. Springer Vieweg, Wiesbaden (2021)
- Jamal, R., Hagestedt, A.: LabVIEW - Das Grundlagenbuch. Pearson (2004)