Bachelor: Informatik und Design

221 - Mathematische Methoden

Empfohlenes Studiensemester: 2

Turnus: Sommersemester

Sprachen: Deutsch

ECTS: 5

Prüfungsform: schrP, weitere Angaben siehe SPO und Studienplan

Lehrform und SWS: SU (2SWS), Ü (2SWS)

Gesamter Workload: 150 Stunden

Präsenzzeit: 30 Stunden Seminaristischer Unterricht, 30 Stunden Übung

Selbststudium: 90 Stunden

Modulverantwortung: Prof. Dr. Wolfgang Högele (FK07)

Empfohlene Voraussetzung für die Teilnahme

keine

Lernziele

Fach- und Methodenkompetenz

Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, Rechenoperationen auf den klassischen Vektorräumen R2, R3, Rn durchzuführen. Sie identifizieren den Vektorraum als zentrale algebraische Struktur und können mit Koordinaten rechnen. Die Studierenden kennen den Zusammenhang zwischen Matrizen und linearen Abbildungen sowie wichtige lineare Abbildungen im R2 und ihre darstellenden Matrizen (Streckung, Drehungen und Spiegelungen). Sie können Matrixmultiplikationen durchführen und interpretieren. Die Studierenden verstehen, dass affine Transformationen aus einer linearen Transformation und Translation bestehen und können diese ausführen. Sie sind in der Lage diese Konzepte auch selbstständig auf Aufgabenstellungen der Praxis anzuwenden und kennen deren Einsatz in der Technik und im Design.

Die Studierenden können die Regeln für die Berechnung von Ableitungen anwenden, kennen die Bedeutung von Differenzialgleichungen und können diese in einfachen Fällen lösen. Sie können Schwingungen mathematisch beschreiben sowie Frequenz und Schwingungsdauer definieren. Die Studierenden kennen die Grundprinzipien der Iteration und einfacher numerischer Verfahren. Darüber hinaus sind Sie in der Lage, Kurven und Flächen hinsichtlich ihrer elementaren differentialgeometrischen Eigenschaften zu bewerten und auch zu erzeugen. Sie können Kurven (mit Software) visualisieren und präsentieren.

Inhalt

Konzepte, Methoden sowie mathematische Denk-und Arbeitsweisen aus den Bereichen "Linien, Flächen und Form", "Zeit und Veränderung" sowie "Visualisierung und Präsentation". Im Einzelnen werden behandelt:

  • Einführende Grundlagen:
    • Mengen, Abbildungen, Darstellung und Eigenschaften von Funktionen
    • Trigonometrische Funktionen
  • Linien, Flächen und Raum:
    • Darstellung von und Rechnen mit Vektoren im 3-dim Raum
    • Geradengleichung und Ebenengleichung
    • Matrizen, n-dim reller Vektorraum
    • Koordinatentransformation: Skalierung, Rotation, Streckung & Verschiebung; Homogene & affine Koordinaten
    • Kurven, Flächen und Raumintegrale
  • Zeit und Veränderung:
    • Ableitung & Differenzial einer Funktion
    • Grundlagen zu Differentialgleichungen
    • Schwingung (mit und ohne Dämpfung), Frequenz
    • Iteration und numerische Näherung
  • Visualisierung und Präsentation:
    • Plotten von Kurven, Skalierung, Nullpunkt, Achsen, Legenden
    • zeitliche/räumliche Verteilung, Veränderungen und Trends
  • Mögliche Vertiefung:
    • Einführung in die Multivariate Analysis und Optimierung

Lehrmethoden und Lernformen

Lehrformen

Seminaristischer Unterricht mit Übungen

Lehr-Lern-Methoden

Die Vorlesung dient zur Einführung der theoretischen Inhalte und zeigt verschiedene Anwendungen der Verfahren und Methoden anhand von Beispielen aus der Technik und dem Design auf. Dabei können auch aktivierende Lehrmethoden wie Peer-Teaching oder JITT zum Einsatz kommen. Die Übung hat das Ziel, die Lernenden durch verschiedene Lehrmethoden in eine aktive Rolle zu versetzen. Aufgaben werden von Studierenden immer wieder im Team bearbeitet und präsentiert.

Verwendbarkeit des Moduls

Bachelor Informatik und Design

Literatur

  • Hartmann, P., Mathematik für Informatiker. Ein praxisbezogenes Lehrbuch. Wiesbaden: Springer, 7. Auflage, 2020
  • Strang G., Introduction to Linear Algebra, Wellesley – Cambridge Press, 5. Edition, 2016
  • Stewart J., Calculus, Cengage Learning, Metric Version 8E, 2016